Eine repräsentative Stichprobe finden
Wie gelingt es Ihnen, genau die 
Teilnehmer zu be
Fragen, die stellvertretend für all die anderen Personen stehen, die Sie (aus organisatorischen, aus Zeit oder aus Kostengründen) nicht be
Fragen können?  Welche Personen können Sie überhaupt mit Ihrer 
Befragung erreichen? Wie verhindern Sie es,  dass Sie Personen be
Fragen, die nicht repräsentativ für Ihre 
Fragestellung sind?
Die Gesamtheit aller Personen, welche theoretisch als Untersuchungseinheiten für Ihre Studie in Betracht kommen, bezeichnet man als 
Grundgesamtheit. Sollte es Ihnen möglich sein, alle Personen einer 
Grundgesamtheit zu be
Fragen stellt sich die 
Frage der Repräsentativität nicht. Das wäre der Fall, wenn Sie beispielsweise alle Mitglieder einer Jugendfreizeit nach ihrer Zufriedenheit mit einer bestimmten Reise be
Fragen würden. Wenn alle Mitglieder der Gruppe die 
Fragen beantworten, haben Sie eine Vollerhebung erreicht. Alle Aussagen, die Sie dann auf Basis der Daten über die Jugendfreizeit  treffen, sollten gültig für Ihre 
Zielgruppe sein. Wenn Sie mit Ihrer Studie allerdings Aussagen über zukünftige Jugendfreizeiten treffen wollen, stellt sich die 
Frage, inwiefern die 
Teilnehmer der erfassten Jugendfreizeit repräsentativ für die folgenden Gruppen sind. 
In der Regel  geht es Ihnen also darum, die Personen zu be
Fragen, welche stellvertretend für die 
Grundgesamtheit aller Personen dieser Gruppe stehen. Für methodisch anspruchsvolle Studien sollten Sie hier eine echte Zufallsauswahl heranziehen. Dazu müssten Sie aus allen Mitgliedern der 
Grundgesamtheit zufällig eine bestimmte Anzahl auswählen und die Gelegenheit haben, dass diese Personen an Ihrer 
Befragung teilnehmen. So können Sie von Ihrer 
Stichprobe aus, zuverlässige Annahmen über die Allgemeinheit treffen. In der Praxis kann dies allerdings nahezu unmöglich sein. Dann ist es einfacher, eine sogenannte Gelegenheits
Stichprobe für die Datengewinnung zu verwenden.  Dazu sollten Sie möglichst viele typische Vertreter  der 
Zielgruppe be
Fragen, die Sie auf möglichst verschiedenen Wegen rekrutieren sollten. Versuchen Sie also nicht nur, in einem Online Forum für Ihre 
Befragung zu werben, sondern gleichzeitig  in verschiedenen Online-Foren. Versuchen Sie nicht nur in Ihrem eigenen Bekanntenkreis für die 
Befragung zu werben, sondern auch in dem Bekanntenkreis anderer Personen. Hier bietet sich dann das sogenannte Schneeballverfahren an. Bitten Sie die 
Teilnehmer, im Anschluss Ihrer 
Befragung, (beispielsweise auf der Danke-Seite bei Q-Set) darum, die Email mit dem Link zu Ihrer 
Befragung an geeignete Personen weiterzuleiten. So gelangen Sie mit etwas Glück an Personen, die Sie persönlich nicht erreicht hätten. Der Nachteil an diesem Verfahren besteht dann darin, dass Ihre 
Teilnehmer selbst bestimmen, an wen genau die 
Befragung weitergeleitet wird und sich eventuell über die Inhalte der 
Befragung austauschen.
 
Sie haben aber auch 
Kontrollmöglichkeiten: Sie können in Ihrer 
Befragung erheben, auf welchem Weg die 
Teilnehmer von der 
Befragung erfahren haben. Schauen Sie dazu die Funktion auf: 
Umfrage auswerten - Quellen.
Des Weiteren sollten Sie auch die relevanten Variablen erheben, mit denen Sie nachträglich kontrollieren können, inwieweit die Personen repräsentativ für die interessierende 
Grundgesamtheit sind. Bei Q-Set finden Sie Vorlagen zur Demographie (z.B. Alter, Geschlecht, Wohnort usw.). Sie sollten aber unbedingt selbst überlegen, welche Variablen hier wichtig für die Repräsentativität sind und von Ihnen erhoben werden sollen.
Die Kontrolle von relevanten Drittvariablen ist ebenfalls wichtig, wenn Sie verschiedene Gruppen von Personen miteinander vergleichen. So können Sie kontrollieren, ob Unterschiede zwischen den beiden Gruppen wirklich auf den von Ihnen beobachteten Aspekt zurückzuführen sind. Ist das nicht der Fall, stärken Sie die Aussagekraft Ihrer 
Hypothese.
Gestaltung von Online-Befragungen
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